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Nach zahlreichen Prüfungen im DRC und JGHV fehlte mir mit meiner Golden Hündin „Ronja“ noch die RGP, die ich 2017 in Angriff nehmen wollte. In der Landesgruppe Süd bekam ich einen Startplatz zugesagt. Diese Leistungsprüfung der Retriever findet hier fast schon drei Jahrzehnte vor der historischen Kulisse des Schlosses Grünau statt. Prüfungsgebiete sind die angrenzenden Auenwälder und das Altwasser der Donau.

Tradition ist das Begrüßen der Teilnehmer durch die Parforcebläser der Bläsergruppe Neuburg a. d. Donau.

Anschließend erklärte uns Prüfungsleiterin, Marlen Meier, den Ablauf des Prüfungstages und ging auf die neue Prüfungsordnung ein. Neu bei der erweiterten RGP 2017, Markierung am Wasser und Waldrand sowie eine Einweisarbeit auf die Federwildschleppe und eine Beurteilung des Wesens.

 

Zur Prüfung gemeldet waren vier Hunde, drei Golden und ein Labrador. Angetreten an diesem Morgen sind drei Golden. Das erste Mal dominieren Golden bei dieser Prüfung, erklärte uns die Sonderleiterin Kornelia Wunder.

 

Das Wetter war bewölkt, aber kein Regen; das ideale Prüfungswetter für Hunde.

 

Die Prüfung begann mit der Riemenarbeit auf den Übernachtfährten im Auwald. Ich hatte das Los Nr. 3 gezogen und das bedeutete 2 Stunden warten bis ich den Hund am Schweiß ansetzen konnte. Der Fährtenverlauf durch den Auwald war geprägt durch hohen Bewuchs, Dornengestrüpp und trockenen Wassergräben. Ein sehr anspruchvolles Gelände, das Hund und Führer alles abverlangt. 20 m vor dem Ziel, dem ausgelegten Reh, nahm Ronja eine Verleitfährte an und wir erhielten doch noch einen Abruf. Trotzdem war die Freude und Erleichterung groß, als das Stück verblasen und der Bruch übergeben wurde.

Leider verlor das Teilnehmerfeld ein Gespann bei dieser ersten Aufgabe, sodass die weiteren Fächer des Tages nur noch von zwei Golden Hündinnen und ihren Führern zu absolvieren waren. Am Nachmittag kamen die restlichen Waldfächer, freie Verlorensuche von drei Stück ausgeworfenem Nutzwild, Hasenschleppe und Buschieren. Auch hier erreichten die zwei Golden gute bis sehr gute Ergebnisse. Spitzenergebnisse auch bei der Leinenführigkeit, Folgen frei bei Fuß, Ablegen und dem Standtreiben. Am späten Nachmittag wurden noch zwei Feldfächer geprüft: Markierung am Waldrand und Einweisen auf die Federwildschleppe.

 

So standen am zweiten Tag nur noch die Fächer der Fachgruppe Wasser und die Königsdisziplin der Retriever, Einweisen, auf dem Programm.

Das Prüfungsgewässer war ein Donaualtarm mit sehr dichtem und breitem Schilfsaum. Das Auswerfen der Enten im Schilf war daher nur über Wasser mit einem Ruderboot möglich. Die Prüfungsleiterin, Marlen Meier, erklärte, dass selbständiges Arbeiten ohne ständiges Einwirken erwünscht ist. Die Fächer 10 Min. Stöbern ohne Ente im Schilfgürtel, Schussfestigkeit sowie die Freie Verlorensuche auf Ente im Schilf wurden mit Bravour von beiden Gespannen sehr gut gemeistert. Da meine Hündin die Bewertung hinter der Ente schon besaß, war für uns nur noch die Markierung über Gewässer, entsprechend der neuen Prüfungsordnung, angesagt. Nach dem Markieren ging die Fahrt aufs Feld. Einweisen im Rübenfeld war angesagt. Das Einweisen entschied bei dieser RGP über den Suchensieg. Meine Ronja bewältigte diese Arbeit in der richtigen Reihenfolge in Minutenschnelle.

Beide Golden Hündinnen bestanden mit sehr guten Ergebnissen die diesjährige RGP bei Schloß Grünau und beide waren mit ihren gezeigten Leistungen suchensiegerwürdig.

Am Nachmittag im Suchenlokal wurden nach dem gemeinsamen Essen, die Formalitäten erledigt und die Siegerehrung durchgeführt. Prüfungsobfrau , Marlen Meier fand lobende Worte für beide Gespanne und dass die Spannung bis zum letzten entscheidenden Prüfungsfach hochgehalten wurde. Danach bekamen die Hundeführer die Urkunden und die DRC-Medaillen in Gold und Silber.

 

Ergebnisse der RGP Grünau 2017:

GR/H Salome von den Steinernen Jungfrauen, Z., B. und F., Arno Koch 229 Punkte / 2. Preis

GR/H Holly Ella vom Finckenhorst, Z.:R. Finck,

B. und F., Myriam Reidenbach-Eberle 228 Punkte / 3. Preis

 

 

Ein Dank gebührt der Sonderleiterin Kornelia Wunder für die vorbildliche Organisation, sowie dem Revierinhaber und Revierführer, Jakob Moosburger.

Ein herzliches Waidmannsdank an das Richterteam:

Richterobfrau Marlen Meier (DRC) und Dr. Adolf Schwab (DRC)

Sonderrichter SW Eberhrdt Luik (KLM), sowie den

Richteranwärter Wolfgang Hinderer (DRC) und Peter Rump (LRC)

 

Diese RGP wird mir noch lange in guter Erinnerung bleiben.

 

Arno Koch mit „Ronja“ (Salome von den Steinernen Jungfrauen)

Aspekte zur Vereinsprüfung (R/SwP) 17.09.2016 in Tettnang

Hochsommerliche Temperaturen im September und eine Unwetterwarnung am Tag der Prüfung

verhießen nichts Gutes zu der geplanten R/SwP in Tettnang. Doch der Wettergott meinte es gut mit den Prüfungsteilnehmern. In der Nacht davor regnete es in Tettnang und am Tag herrschte bestes Prüfungswetter.

 

Eine urige Waldhütte vom Forst Bodenseekreis diente als Stützpunkt. Es nahmen drei Retrieverrassen bei dieser Schweißprüfung teil, zwei Flat-Coated, ein Chesapeake-Bay und ein Golden Retriever. Nach der Kontrolle der Papier und der Hunde erfolgte die Verlosung der Startplätze.

 

Ich hatte mit meiner Golden-Hündin Ronja das Los Nr. 1 gezogen und weiter ging die Fahrt in die steilen Waldhänge von Tettnang. Am markierten Anschussplatz angekommen hieß es sich sammeln, den Schweißriemen anlegen und in Ruhe, ohne Stress und Hektik den Hund zum Anschuss zu führen.

Die anspruchsvolle Fährte führte über Höhen und Steilhänge mit dichtem Bewuchs und sichtbaren, von Schwarzwild gebrochenen Stellen. Diese Verleitungen waren auch die Ursache eines Abrufes, den wir erhielten. Nach ca. 35 Minuten, eine Zeit, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, waren wir am Stück.

Es folgte das traditionelle Ablegen des Hundes am Reh, die Bruchübergabe und das Verblasen des Wildes.

 

Zurück zum Stützpunkt begann das lange warten und bangen auf die anderen Prüfungsteilnehmer. Bestens verpflegt wurden wir dabei von Martin Eberle mit Kaffee, kalten Getränken und Vesper. Zur Diskussion standen der hohe Stellenwert der Schweißarbeit bei abnehmenden Niederwildbeständen, Fährtenschuharbeit und Schweißprüfung ohne Richterbegleitung.

Nachdem gegen Nachmittag die Prüfung beendet war, fuhren wir zum Suchenlokal am See.

Leider konnte nur noch ein zweiter Teilnehmer diese schwere Prüfung bestehen.

Nach dem Essen wurde das Ergebnis bekannt gegeben und die zwei Teilnehmer, die bestanden hatten, erhielten Urkunde und Bestätigung.

 

1. Salome von den Steinernen Jungfrauen (G) R/SwP II

gew. 08.10.2012

Führer: Arno Koch

 

2. Full of Grace Balu (F) R/SwP III

gew. 23.11.2011

Führer: Martin Anzenhofer

 

 

Ein Dank gebührt dem Sonderleiter Martin Eberle für die vorbildliche Organisation sowie dem Revierleiter Klaus Veit (Forstamt Bodenseekreis).

Ein herzlicher Waidmannsdank an das Richterteam –

Prüfungsobfrau: Karin Schock (DRC)

Prüfungsleiter: Karl Winter (JGHV)

Richter: Oskar Brugger JGHV)

 

Diese R/SwP wird mir noch lange in guter Erinnerung bleiben.

 

Arno Koch mit Ronja (Salome v. d. Steinernen Jungfrauen)

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